Jagdhunde

Ein Jagdhund ist für einen Jäger ein unverzichbarer Partner. Der Mensch hat zwar insbesondere bei Tageslicht einen sehr guten Sehsinn. Ohren und Nase sind jedoch im Vergleich zu einem Hund schwach ausgebildet. Deshalb verlässt man sich nicht nur bei der Jagd, sondern auch bei der Polizei, beim Zoll oder den Rettungstruppen auf die Spürnase des Hundes.

Der grosse Teil heutiger Hunderassen wurde ursprünglich zu Jagdzwecken gezüchtet. Hier finden sie die Rassegruppen mit ihrer jagdlichen Verwendung und jeweils zwei Beispielen:

 

Laufhunde/Bracken

  • folgen Wild über längere Strecken
  • geben Laut, wenn sie auf einer Fährte sind
  • kommen selbstständig zum Jäger zurück

Schweisshunde

  • verfügen über einen ausserordenlich guten Geruchsinn
  • werden  bei der Nachsuche auf verletztes Wild eingesetzt
  • der Zugriff auf einen geprüften Schweisshund ist für jede Jagdgesellschaft gesetzlich vorgeschrieben

Stöberhunde

  • suchen selbstständig, planmässig und gründlich in Dickungen nach Wild
  • findet der Hund Wild, gibt er Laut und treibt das Wild auf den Jäger zu

Vorstehhunde

  • zeigt dem Jäger durch Vorstehen an, dass er Wild gefunden hat
  • Beim Vorstehen verharrt der Hund bewegungs- und lautlos mit angewinkeltem Vorderlauf vor dem Wild, Schnauze in Richtung des Wildes gerichtet
  • die Fähigkeit des Vorstehens ist angeboren, wird aber duch Ausbildung gefördert

Erdhunde

  • kleine Hunde, welche auf die Jagd in Erdbauten spezialisiert sind

Apportierhunde

  • bringen erlegtes Feder- oder Kleinwild zum Jäger zurück
  • Freude am Wasser